Macht der Finsternis

©Silke Herbst, September 2008

 

In Dunkelheit geboren, in der Finsternis gefangen,

bin ich meinen Weg gegangen.

Stets auf der Suche nach Wärme und Glück,

kehrt doch immer das Chaos zurück.


 

Der Nacht Kälte mich stetig umfängt,

und so meine Lebensbahn lenkt.

Selten erreicht mich des hellen Lichtes Schein,

so klar, so warm, so rein.


 

Schwarze Wesen meinen Pfad mit beschreiten,

und mein Schicksal ins Dunkle leiten.

Sie steigen des Nachts im Traume empor,

und öffnen mir das mystische Tor.


 

Ein schwarzer Engel das Tor nun durchschreitet,

von silbernem Lichte wird er begleitet.

Voller Sanftmut er nun zu mir spricht:

„Hab keine Angst, fürchte dich nicht.“


 

„Der Göttin Ruf hat dich zu mir gebracht,

du bist ein Kind der dunklen Nacht.

Nun sei dir stets bewusst im Leben,

du kannst viel Positives geben.“


 

„Drei schwarze Rosen wirst du erhalten,

es sind Gaben und mit Liebe zu verwalten.

Musik und Poesie sind deine Begleiter,

nutze sie gut und vermittel sie weiter.“


 

„Die dritte Kraft aber hat viel Macht,

drum wähle sie nie unbedacht.

Zerbrechlich ist des Menschen Herz,

oft erfüllt von Leid und Schmerz.“


 

„Jetzt wandle deines Weges weiter,

verbreite Licht und sei stets heiter.

Und spürst du auch die dunkle Macht,

das Silberlicht gibt auf dich acht.“


 

Des Tores Pforte sich nun langsam schließt,

das silberne Licht mir ins Herze fließt.

Der Finsternis Schrecken war gebannt,

drei Rosen hielt ich in der Hand.

 


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